Helden. Von der Sehnsucht nach dem Besonderen
Die Ausstellung „Helden. Von der Sehnsucht nach dem Besonderen“ ist Teil des Kulturprogramms der „Ruhr.2010“. Im Auftrag des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe hat krafthaus Das Atelier von facts and fiction die Ausstellung auf 1.200 m² in der denkmalgeschützten Hattinger Hütte gestaltet und realisiert.
180 Leihgeber aus Europa und Übersee stellen insgesamt über 850 Exponate zur Verfügung.
„Die Spannweite ist groß: vom antiken Heldenmythos, der Jahrhunderte überdauert, bis zum TV-Helden für einen Abend, von den Anfängen europäischer Kultur bis zu den Helden des Ruhrgebietes. Die Ausstellung leistet damit einen besonderen Beitrag zur Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010.“ LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale
Der Rundgang beginnt mit dem Bereich Antike. Hier dominiert Herkules als „Prototyp“ des Helden, umrahmt von antiken Exponaten, die seine Heldentaten zeigen.
Ein stilisierter Kreuzgang zitiert das Mittelalter mit den zwei Heldentypen des „Heiligen“ und des „Ritters“.
Der Bereich „Nationalhelden“ zeigt die Suche nach Vorbildern und Identifikationsfiguren zur Selbstvergewisserung und Traditionsbildung.
Ein Friedhof überschattet den Bereich der „Kriegshelden“. Hier treffen das Konstrukt des Helden und seine reale Zerstörung unmittelbar aufeinander.
Im Bereich „Sporthelden“ gewinnen die Medien als Heldenmacher eine große Bedeutung.
Die „Helden der Arbeit“ machen die enge Verbindung zwischen Ideologie und Heldentum im Sozialismus sichtbar.
Der „Hüttenkampf“ enthüllt den erbitterten, aber erfolglosen Widerstand gegen die Schließung der Hattinger Hütte 1987.
Auch die modernen „Medienhelden“ aus Comic, Film und Cyberspace folgen mit ihrem Auftreten, ihren Taten und ihrem Mut den zwei Jahrtausende alten Helden-Mustern.
In der Mitte der Ausstellung befindet sich der Bereich „Helden heute“. Von hier schaffen Durchblicke deutliche Verbindungen zu allen anderen Ausstellungsabteilungen.